FDP diskutiert im gut besuchten Höttche über Wohnungspolitik

FDP diskutiert im gut besuchten Höttche über Wohnungspolitik

„Wie schaffen wir ein Volk von Eigentümern?“, diese zentrale Frage stand im Fokus der Veranstaltung der FDP Dormagen am Gründonnerstag. Markus Schumacher, Landtagskandidat der FDP, diskutierte mit dem Immobilienexperten Dr. Alfred Laufenberg und dem Sprecher für Heimat, Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung der FDP-Landtagsfraktion Stephen Paul über die aktuelle Lage, was sich in den letzten Jahren positiv verändert hat, aber auch, welche Projekte es in nächster Zeit noch zu verfolgen gilt. Zu Beginn stellte Laufenberg die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt dar. Während er denjenigen, die eine Mietwohnung suchen, gute Chancen attestierte, wies er beim Kauf von Immobilien auf eine extreme Preissteigerung im Dormagener Raum hin. So hätten sich die Preise in den letzten Jahren ungefähr verfünffacht. Sein Fazit: „Wer bereits Eigentum besitze, sei sicherlich wesentlich entspannter wie diejenigen, die welches erwerben möchten.“ Im Anschluss stellte Stephen Paul die Entwicklung der vergangenen Jahre dar. So seien in den vergangenen Jahren mehr Immobilien gebaut worden wie zu Zeiten der Vorgängerregierung. Er stellte die Fördermöglichkeiten durch das Land dar, die Entwicklung hin zu einem Hausbau mittels 3 D-Druck und welche Entwicklungen bei der Digitalisierung von Antrags- und Genehmigungsverfahren erreicht worden seien. Auch das Programm NRW Urban, mit dem gerade kleinere Kommunen, die unter Personalmangel litten, bei der Planung unterstützt werden, wurde angesprochen. Der Blick in die Zukunft stand schließlich unter dem Motto „Mehr Entwicklung ermöglichen“. Hier spielt auch die Grunderwerbssteuer eine Rolle, die Markus Schumacher am liebsten abschaffen möchte. „Leider muss hier zunächst der Bundesgesetzgeber tätig werden, vorher sind den Ländern die Hände gebunden. Die Große Koalition hat dies bedauerlicherweise nicht umgesetzt, im Koalitionsvertrag der Ampel steht dieses Projekt jedoch drin, sodass wir bald auch in NRW eine Neuregelung auf den Weg bringen können. Bis dahin bringt die von der Landesregierung beschlossene Rückerstattung von 2 % des Kaufpreises den Bauherren zumindest schon einmal eine gute Entlastung.“, erläutert Schumacher. Zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich der Stadtverbandsvorsitzende der FDP Dormagen Dirk Rosellen. „Das Thema Wohnen bewegt sicherlich die Gemüter und es war wirklich ein sehr interessanter Abend. Dass so viele Teilnehmer den Weg ins Höttche gefunden haben, und das in den Osterferien an einem Gründonnerstag, um mit zu diskutieren, freut mich sehr. In zwei Wochen bieten wir bereits die nächste Veranstaltung an. Dann zum Thema „Generationengerechtigkeit.“, kündigt Rosellen an.