Generationen im Gespräch

Generationen im Gespräch

Zum Gespräch der Generationen hat der Stadtverband der FDP Dormagen ins Hotel-Restaurant Höttche eingeladen. Der Landtagskandidat der FDP Markus Schumacher diskutierte mit dem Vorsitzenden der Jungen Liberalen NRW, Alexander Steffen und der Regionalbeauftragten der Liberalen Senioren, für den Rhein-Kreis Neuss, Beate Kopp, darüber, was die junge Generation und die Seniorinnen und Senioren bewegt und wie sie das Morgen gestalten wollen. Schnell wurde klar, dass nicht die Gegensätze die Diskussion bestimmen, so betonten sowohl Kopp als auch Steffen, dass das Wichtigste ein Miteinander sei und man gemeinsam ins Gespräch kommen und bleiben müsse. „Vielfalt ist wichtig, gerade auch in den Parlamenten. Dabei denke ich nicht nur an Mann und Frau, sondern auch an jung und älter.“, führte Steffen aus. Dem stimmte Beate Kopp zu und erläuterte, warum sie sich vor Jahren entschieden habe, sich für die Liberalen Senioren zu engagieren. „Die Senioren haben keine starke Stimme, obwohl sie wichtige Stützen der Gesellschaft sind. Deswegen sind Organisationen wie die Liberalen Senioren, aber auch Seniorenbeiräte vor Ort wichtig, um den Seniorinnen und Senioren für ihre speziellen Anliegen Gehör zu verschaffen. Ein 30-, 40- Jähriger kann sich nicht in die Defizite eines 60-, 70-Jährigen hineinversetzen. Immerhin machen die Über 60-Jährigen rund ein Drittel der Bevölkerung aus.“, so Kopp. 

Thematisch waren sich Steffen und Kopp in den diskutierten Themen einig. Beide wendeten sich gegen die leistungslose Einheitsschule und traten für eine Vielfalt in der Schullandschaft ein. Hierzu gehört auch der Erhalt der Förderschulen. Beide lobten die Einführung des Schulfachs Wirtschaft. „Am Ende der Schulzeit muss zukünftig jeder wissen, wie man eine App programmiert.“, stellte Steffen ein wichtiges Ziel auf. Kopp betonte, dass Schule auf das Leben vorbereiten müsse und dazu gehörten Grundlagen über wirtschaftliche Zusammenhänge zu haben, um z.B. zu verstehen, wie Verträge zustande kommen. In der aktuellen Diskussion dürfe es auch keine Tabus beim Denken in der Energieversorgung und Klimapolitik mehr geben. Auch bei der Frage von Markus Schumacher, wie die Einstellung zu dem Ziel sei, alle Verwaltungsvorgänge digital erledigen zu können, bestätigten sowohl Kopp als auch Steffen, dass dies richtig und wichtig sei. Beate Kopp und die anwesenden Seniorinnen und Senioren betonten allerdings, dass sie jedoch auf Unterstützung angewiesen seien: „Die junge Generation wächst mit der Digitalisierung auf. Ihnen fällt alles wesentlich leichter. Auch wir Seniorinnen und Senioren sind hierfür offen, wir brauchen aber noch weiterhin Ansprechpartner und niederschwellige Angebote, an die wir uns wenden können, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert. Das muss immer mit bedacht werden.“, führte Kopp aus. Sowohl Kopp als auch Steffen waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass diese Generationengespräche wiederholt werden müssen. „Auf dieses Angebot werden wir natürlich gerne zurückkommen und freuen uns schon darauf, dieses Gespräch in der Zukunft noch einmal aufzugreifen und fortzusetzen.“, ziehen Dirk Rosellen und Carina Hogrebe ein positives Fazit zu diesem Abend.